Rechts neben dem Rohbau befindet sich
noch das alte Pfarrhaus aus dem Jahre 1790.
Im Jahre 1895 wurde es renoviert. Das
Gebäude diente bis 1968 dem jeweiligen
Pfarrer nicht nur als Wohnstätte, sondern
beinhaltete auch die Räume für die damals
noch recht bescheidene Verwaltung. Dann
wurde es nach 180 Jahren durch einen
Neubau ersetzt.
Die ehemalige Pfarrscheune wurde Anfang der 30er Jahre zum Kolpingheim umgebaut. Auch der DJK Lüchtringen hatte in dieser Zeit dort sein
Versammlungsort. In der NS Zeit wurde die Nutzung zu derartiger Freizeit rigoros verboten. Daraufhin wurde das Kolpingheim zum Pfarrheim
umdeklariert und als solches genutzt. Auch die Lüchtringer Pfadfinder haben in diesem Haus ihren Gruppenraum besessen. Der historische große Tisch
mit der Eckbank aus dem “Georgzimmer” bilden heute noch nach über 50 Jahren das kreative Zentrum des neuen Gruppenraumes. Im Mai 1963 wurde das
alte Gebäude abgerissen und es entstand an der gleichen Stelle in Eigenleistung ein Neubau, der auf den Namen “Ludwig Wolker Heim” am 7. Juni 1965
am Pfingstmontag eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben wurde. In der Nacht zum 3. Januar 1971 brannte das Pfarrheim aus. Die Wiedereröffnung
fand am 12. Sept. im gleichen Jahr statt. 1987 wurde das Pfarrheim erweitert und am 14. Mai 1988 mit der Einweihung der Pfarrgemeinde zur Nutzung
übergeben. Im Jahre 1997 erhielt das Haus noch eine Theaterbühne, die am 17. Mai 1997 mit einem Theaterstück seiner Bestimmung übergeben wurde.
Das Pfarrheim besitzt zwei getrennte Eingänge, zwei separate Toilettenanlagen, drei verschiedendlich
größere Räume, die durch Schiebetüren zu einem großen Saal kombiniert werden können, sowie in der
Verlängerung die neue Bühne. Außerdem befindet sich noch im Erdgeschoß die große Bücherei und ein
Kaminzimmer für sonstige Gelegenheiten und eine große Küche. Im Obergeschoß ist der DPSG -
Gruppenraum mit einer kleinen Küche, sowie ein Raum der Kolpingfamilie vorhanden. Erfreulich ist
die rege Nutzung durch die sehr aktiven kirchlichen Vereine.
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